Umweltverschmutzung tötet neun Millionen Menschen

Umweltverschmutzung tötet neun Millionen Menschen

Weltweit starben 2015 neun Millionen Menschen durch die Umweltverschmutzung. Drei mal mehr Tote als durch Aids, Tuberkulose und Malaria zusammen. Fünfzehn mal mehr als durch Kriege und sonstige Gewalt. Die meisten Betroffenen sind Kinder.

Autor*innen: Martina Rapport, Jürgen Summerer

Eine internationale Studie der Lancet Kommision für Umweltverschmutzung und Gesundheit (Prof. Philip J Landrigan et al.) kam zur Erkenntnis, dass 16 Prozent aller ca. 55 Mio. Todesfälle weltweit Schadstoffen in Luft, Wasser und Boden geschuldet sind.

Der Ausstoß von Schadstoffen, wie Feinstaub, und der Ausstoß von CO2 hängen stark zusammen, in Industrieländern durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe, in Entwicklungsländern durch das Verbrennen von Biomasse. Schadstoffe beeinträchtigen die menschliche Gesundheit und ein Überfluss an CO2 in der Atmosphäre, die unseres Planeten. Der Wechsel zu sauberen Energiequellen wird die Qualität der Luft, die Lebensumstände für Menschen und den Zustand der Erde verbessern.

Für die Regierungen wäre es wirtschaftlich sogar von Vorteil, in Umweltschutz zu investieren. Immerhin verursachen die Mängel an Umweltschutz geschätzte Wohlfahrtsverluste im Wert von 4,6 Billionen $ pro Jahr (4 600.000.000.000 $). Dies ist unter anderem bestimmten Subventionen zuzurechnen, die weltweit in umweltverschmutzende Technologien gepumpt werden.

Dieser Realität ist ins Auge zu blicken, wenn man wirtschaftet, lebt und konsumiert. Sogar umweltbewussten Konsumenten ist oft nicht klar, welche Folgen z.B. der Kauf eines PCs oder eines Fluges mit sich bringt. Nationen könnten großflächigere klimaschonende Maßnahmen in Gang setzen, wie Flugkosten deutlich zu erhöhen (doch das schadet der Tourismusindustrie, und keiner möchte das als Einziger aufgeben). (Fast) Jeder würde sich gerne als Umweltschützer sehen, doch die Rahmenbedingungen unserer Wirtschaft erfordern von allen Beteiligten sehr viel Disziplin um konstant nachhaltig zu handeln. Lasst uns diese Umstände ändern, indem wir zur COP 23 die richtigen Signale an unsere Weltvertreter schicken:

    1. Haltet euch am Laufenden: Nehmt am WhatsApp-Broadcast zur Weltklimakonferenz teil!
    1. Schreibt Eurer Regierung! (Kontakt: Österreich (Email), Deutschland, Schweiz)
    1. Demonstriert! In Wien, U2 Museumsquartier: Sa, den 11. November um 14:00
  1. Zeigt uns eure Klima-Action auf Facebook, Instagram und Twitter! #ClimateAction

Link

http://orf.at/stories/2411713/2411712/