Schallplatten und Streaming: Wie nachhaltig ist eigentlich Musikhören?

Schallplatten und Streaming: Wie nachhaltig ist eigentlich Musikhören?

Manche Personen hören ihre Lieblings-Songs gerne auf Streaming-Plattformen wie Spotify oder Apple Music. Andere greifen hingegen gerne auf Vinyl-Schallplatten zurück. Doch die beiden Arten Musik zu hören sind nicht nur beliebt. Sie verursachen auch Emissionen. Bedeutet das, dass der eigene Musik-Genuss der Umwelt schadet? Wir haben 3 Fragen und 3 Antworten für dich. Vinyl-Schallplatten erleben gerade ihr großes Comeback. Immer mehr Menschen greifen auf diese „Vintage“-Art und Weise des Musik-Hörens zurück. Während Vinyl-Liebhaber ihren geliebten Platten wieder Leben einhauchen, steigt auch die Nachfrage nach neuen Modellen.  Aber wie klimafreundlich sind Schallplatten nun? Schallplatten sind aus Polyvinylchlorid (PVC). PVC ist ein...

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Kontroverse Glyphosat: Die Folgen von weiteren 10 Jahren Zulassung

Kontroverse Glyphosat: Die Folgen von weiteren 10 Jahren Zulassung

Glyphosat ist das weltweit meistverkaufte Beikraut-Vernichtungsmittel*, aber auch eines der umstrittensten. Die Zulassung des Wirkstoffes wäre am 15. Dezember ausgelaufen, nun verlängert die EU-Kommission sie um zehn weitere Jahre. Was bedeutet das für Mensch und Umwelt und warum ist Glyphosat so ein Streit-Thema? Glyphosat ist der Hauptbestandteil vieler Pestizide, also ein Mittel, um unerwünschte Pflanzen zu vernichten. Der von der Firma Monsanto auf den Markt gebrachte Wirkstoff ist das weltweit am meisten verkaufte Pestizid und vielleicht auch das umstrittenste. Vor allem die Frage, ob der Stoff krebserregend ist oder nicht, sorgt für Diskussionen. Eingesetzt wird das Mittel vor allem in...

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Sol Haven im Interview: Mit Permakultur gegen die Obdachlosigkeit

Sol Haven im Interview: Mit Permakultur gegen die Obdachlosigkeit

Das Projekt Sol Haven will Menschen wieder zurück ins Leben bringen. Im Januar 2018 gründeten Sammuel Yisrael und Natasha Caton Sol Haven in Großbritannien. Sie kauften einen stillgelegten Hof, welcher nun ein großer Gemeinschaftsgarten ist. Ihre Leidenschaft für Permakultur – einer Form von nachhaltiger Landwirtschaft – und ihre Erfahrungen mit Obdachlosigkeit verbindet sie. Das Konzept der Permakultur bezieht sich aber nicht nur auf die Natur. Es bezieht auch die Bedürfnisse der Menschen ein und bietet einen Weg, um zu regenerieren. Sol Haven umfasst Natur- und Gartentherapie, Aufklärung über psychische Gesundheit, Bewegungsmeditation, Trommeln und Kochen. Das Projekt wurde im Mai 2023...

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FAQ: CO2-Steuer, Emissionshandel und CO2-Zertifikate

FAQ: CO2-Steuer, Emissionshandel und CO2-Zertifikate

Stahlkonzerne, Chemieunternehmen oder wer mit Öl heizt oder Verbrenner fährt, soll für den verursachten Klimaschaden bezahlen, indem CO2-Emissionen ausgeglichen werden. Dafür gibt es verschiedene ökonomische Instrumente: etwa die CO2-Steuer in Österreich, den Emissionshandel der EU (EU ETS) und die freiwillige Kompensation durch CO2-Zertifikate. Wie funktionieren sie? Was unterscheidet sie? Und was taugen sie wirklich? Ein Beitrag von Florian Mendl, Johannes Moser und Astrid Sailer Wie funktionieren CO2-Steuer, Emissionshandel und CO2-Zertifikate? Seit Oktober 2022 gibt es in Österreich eine CO2-Steuer. Sie besteuert den Klimaschaden im Gebäude- und Verkehrssektor. Etwa, wenn mit Öl geheizt oder Autos mit Diesel oder Benzin betankt werden....

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Wien und Groningen: Radfahren zwischen zwei Welten

Wien und Groningen: Radfahren zwischen zwei Welten

In Wien dominieren Autos das Straßenbild. Schmale Radwege in schlechtem Zustand und keine durchgehenden Verbindungen macchen das Radfahren zur Herausforderung. Anders in Groningen, einer Stadt im Norden der Niederlande: Hier fährt man morgens mit dem Rad zur Arbeit und Uni. Baulich getrennte und ganzheitlich geplante Radrouten sind schon seit Jahrzehnten etabliert. Was kann Wien von Groningen lernen? Groningen ist weltweit Vorbild für fahrradfreundliche Infrastruktur. Während hier mehr als 60 Prozent der Einwohner*innen das Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel nutzen, sind es in Wien nur 9 Prozent. Dr. Paul Pfaffenbichler, Verkehrsexperte der Universität für Bodenkultur Wien und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats zum...

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Klimajournalismus aus Südafrika: Die Rettermentalität loslassen

Klimajournalismus aus Südafrika: Die Rettermentalität loslassen

Die Probleme Südafrikas lassen sich bis zu einem gewissen Grad auf den Klimawandel zurückführen, sagt Kgalaletso Moerane, Gründer des südafrikanischen Magazins “Peeple of the Soil”. Was in Europa über den Klimawandel geschrieben wird, stimme aber oft nicht mit dem überein, was die Menschen im globalen Süden sagen möchten, erklärt Sisipho Ntsabo, die bald CEO des multimedialen Magazins sein wird. Man müsse in einer Sprache sprechen, die die Menschen verstehen können, so Ntsabo. Und über Lösungen, die sich an Afrika orientieren. Was ist die Vision von “Peeple of the Soil”? Moerane: Wir wollen Menschen informieren und inspirieren. Deshalb nehmen wir ihre...

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Klimajournalismus – geht’s auch konstruktiver?

Klimajournalismus – geht’s auch konstruktiver?

Erderhitzung, Naturkatastrophen, Klimaflucht. Wer nach diesen drei Begriffen nicht mehr weiterlesen möchte, ist nicht allein. Hier lohnt sich’s aber. Immer mehr Menschen vermeiden bewusst Nachrichten, insbesondere über die Klimakrise. Das liegt teils daran, dass sich die Berichterstattung stark auf die Probleme konzentriert. Eine Gegenströmung ist der sogenannte konstruktive Journalismus. Aber kann man über die drängendste Krise dieses Jahrhunderts überhaupt konstruktiv berichten, ohne sie zu verharmlosen? Und wenn ja, wie? Die wichtigsten Fragen und Antworten findet ihr in unserem FAQ. 1. Was ist konstruktiver Klimajournalismus? Konstruktiver Klimajournalismus beschäftigt sich nicht nur mit der fortschreitenden Klimakrise und ihren Folgen, sondern auch mit...

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Fotoprojekt „A Wild Reality“ von Kevin Ochieng

Fotoprojekt „A Wild Reality“ von Kevin Ochieng

Kevin Ochieng, 24 Jahre alt, ist ein Fotograf aus Nairobi. Kevin wuchs in den Dandora-Slums auf, wo sich eine der größten Mülldeponien Ostafrikas befindet. Da er an eine verschmutzte Umwelt gewöhnt war, wurde er inspiriert, über Umweltfragen und Umweltschutz zu sprechen. Kevin nutzt die Fotografie, um sich zu Themen zu äußern, die seine Umwelt und die Welt betreffen. „Ich fühle mich geehrte mehrere Preise gewonnen zu haben, zuletzt den Forest Stewardship Council Climate Action Photography Award, und wurde auf dem COP26-Klimagipfel in der New York Times Climate Hub-Ausstellung, und als Umweltfotograf des Jahres in der Kategorie „Climate Action“ von CIWEM...

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Wie Unternehmen mit Influencer*innen Greenwashing betreiben

Wie Unternehmen mit Influencer*innen Greenwashing betreiben

Unternehmen arbeiten gerne mit Influencer*innen zusammen, um glaubwürdiger zu wirken. Stellen sich die grünen Behauptungen als falsch heraus, werden die Influencer*innen aber oft zur Zielscheibe für die Empörung der Kundschaft. Der Greenwashing-Effekt durch Influencer*innen ist nicht zu unterschätzen. Ein Vertrauensbruch kann zum Generalverdacht der gesamten Nachhaltigkeitsbranche führen. Deshalb braucht es mehr Transparenz und Orientierung, vor allem aber politische Lösungen, wie der Journalist Benedikt Dietsch (Flip) erklärt. von Astrid Sailer und Florian Mendl, gemeinsam mit der Rechercheplattform „Inspektorin Grün“ Im Sommer 2022 geriet der nachhaltige Rucksack-Hersteller Got Bag in Erklärungsnot. Das Unternehmen warb fälschlicherweise damit, seine Produkte aus 100 Prozent Meeresplastik herzustellen,...

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Erde an Robin Hood: Bitte kommen

Erde an Robin Hood: Bitte kommen

Die soziale Ungleichheit in unseren Gesellschaften ist extrem. Für eine Zukunft mit stabilem Klima müssen wir die Arm-Reich-Schere schließen. Dieser Beitrag ist zuerst im Newsletter „Treibhauspost“ erschienen. Verleger Julien Backhaus vereint in sich wirklich alle schlimmen Klischees über Reiche. Die ARD-Kurzdoku „Das Klima und die Reichen“ zeigt ihn, wie er mit zusammengekniffenen Augen vor seinem Privatjet steht und in die Kamera spricht: Er finde es abartig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen und sich „mit diesen ganzen rotzenden und keuchenden Leuten eine Kabine zu teilen.“ Da pustet er also lieber mit einem einstündigen Flug von Wilhelmshaven nach Frankfurt so viel Tonnen...

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