5 Dinge für die Umwelt: Reisen

5 Dinge für die Umwelt: Reisen

Klimaschutz ist nicht nur eine Sache der Konferenz und der PolitikerInnen – Klimaschutz kann jeder von uns. Und das in allen Lebenslagen.

Von uns gibt es wöchentlich Tipps, wie ihr euren Teil zu einer besseren Zukunft beitragen könnt. Episode 4: Reisen

Autorin: Laura Margherita Meisel

1.Fliegen …aber richtig! #wennschondennschon 

Natürlich, manchmal ist Fliegen unumgänglich. Die gute Nachricht ist: auch bei diesem umweltschädlichen Fortbewegungsmittel hast du die Möglichkeit, den Schaden zu begrenzen. Erster Punkt: Einwegflüge sparen nicht nur Nerven sondern auch Treibstoff. Versuche auch, mit neueren Flugzeugmodellen zu fliegen, die energieeffizienter sind und so viele Sitze wie möglich haben (das wirkt sich positiv auf den Co2-Durchschnitt pro Passagier aus). Nimm am besten nur Handgepäck mit, das spart etwa die Menge an Coein, die 10.500 Autos im Jahr produzieren würden.

Zu guter Letzt gibt es auch die Möglichkeit, deinen Co2 Ausstoß zu kompensieren. Mit der App    Co2mpensio kannst du ganz einfach deine Flugzeit angeben, der Preis des Co2 Ausstoß deines Fluges geht dann direkt an Umweltschutzprojekte.

  1. Es muss nicht immer das Flugzeug sein…#hogwartsexpressfeeling 

Dass Fliegen schlecht für die Umwelt ist , wissen wahrscheinlich schon deine kleinen Geschwister #ehkloar.

Aber vielleicht ist dir noch nicht bewusst, wie viele Alternativen zum Flugzeug es tatsächlich gibt, die umweltfreundlicher sind, mehr Spaß machen und dich letztendlich auch dorthin bringen, wo du hin möchtest.      

Lust auf wunderschöne Landschaften, stundenlange Gespräche über Gott und die Welt und Hogwarts-Express-Feeling? Ein Interrail-Pass ermöglicht dir, mit nur einem Ticket in ganz Europa herumzureisen und die unterschiedlichsten Facetten des alten Kontinents zu erkunden.

Wenn du gerne alles auf eigene Faust erkundest und man dich sowieso nur am Fahrrad vorbeiflitzen sieht, dann könntest du ja eine Fahrradtour machen und dich selbst herausfordern. Österreich liegt im Herzen Europas, dadurch hast du unzählige Möglichkeiten, neue Orte mit dem Fahrrad zu entdecken.    

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Fahrrad-Road-Trip  entlang der Donau?

Es gibt kein umweltfreundlicheres Fortbewegungsmittel als das Fahrrad, außerdem spürst du die Natur hautnah, Abfahrtszeiten kannst du ganz spontan entscheiden und als netten Nebeneffekt bekommt man vom Radfahren einen knackigen Po 😉

Wer quetscht sich bei so viel Abenteuer wirklich noch in ein Flugzeug?

Außerdem: Wenn du regelmäßig mit dem Auto unterwegs bist, schließe dich einer Fahrgemeinschaft an oder gründe selbst eine. Durch das Tratschen vergeht die Zeit schneller und du sparst  Treibhausgase und Geld.

  1. Hotels sind für Langweiler #aufdercouchsurfen 

Umweltfreundlich zu leben ist alles andere als langweilig und ein grüner Lebensstil ist auch gut für den Geldbeutel. Das beste Beispiel dafür ist Couchsurfing. Durch diese Plattform kommst du auf der ganzen Welt bei reiselustigen Menschen unter. Außerdem funktioniert das Ganze, ohne dass dafür Geld verlangt wird  (aber es wäre gut, wenn du im Gegenzug „Couchsurfer“ auch bei dir unterkommen lässt). Du bekommst einen einzigartigen privaten Einblick in den Alltag der Leute vor Ort. #abseitsdertouripfade

Du wirst nicht nur Teil einer internationalen Community, Couchsurfen ist auch gut für die Umwelt. Warum?

Gäste die bei Privatpersonen unterkommen, verbrauchen 78% weniger Ressourcen als jene, die in Hotels unterkommen. 

Falls du lieber dein eigenes Ding machst, dann sind auch Eco-Hostels eine umweltfreundliche und günstige Alternative. 

4.Microadventure – ein kleines Abenteuer, ganz groß! #abenteuer

Im Leben Abenteuer zu erleben, ist keine Frage der Entfernung oder des Geldes, sondern der Einstellung. Genau das ist die Idee hinter microadventures. Dabei sollen Abenteuer nicht die Ausnahme, sondern die Regel in deinem Leben sein.

Microadventures sind kurze, einfach zugängliche und günstige Abenteuer für jedermann und jederfrau. Es geht darum, Abenteuer in unser tägliches Leben einfließen zu lassen, und das Fernweh ganz nah am zu Hause zu befriedigen. Wie funktioniert das?

Hast du einen freien Nachmittag? Steig einfach in die S-Bahn und geh in der Umgebung wandern  Anstatt euch die Nächte um die Ohren zu schlagen, könntest du auch mit deinen FreundInnen eine Übernachtung in der freien Natur organisieren! 

Microadventures = günstig, nah, kurz & knackig, Abenteuer-Feeling garantiert.

Anstatt dein Geld in den 2-wöchigen Urlaub zu investieren, kannst du wöchentlich einen kleines Abenteuer haben, das Urlaubs-Feeling ist garantiertund die Umwelt freut sich auch.

5.In den Ferien die Welt verbessern.

Keine Lust auf den 0815 Urlaub?

Dann probiere mal was Neues und arbeite freiwillig bei einem Umweltschutzprojekt mit!

Hast du schon mal was von WWOOF bzw. woofing gehört? Dieses internationale Projekt gibt jungen Leuten bis 30 Jahre die Möglichkeit, Bio-Bauern bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Im Gegenzug bekommt man eine Unterkunft und Verpflegung und einen einzigartigen Einblick in die Landwirtschaft. 

Oder wie wäre es, während dem Strandurlaub eine Plastiksammel-Aktion zu starten?
Wenn du jemanden findest, der mit dir beim Sonnenuntergang Plastik sammeln geht, dann könnt ihr nur Seelenverwandte sein 😉 #gemeinsamplastiksammeln #neueromantik

Das SCI Austria organisiert in Österreich regelmäßig internationale Volunteer-WorkCamps, viele von ihnen mit Umweltschwerpunkt. Ob mit chinesischen Jugendlichen in Hallstatt den Schutzwald pflegen , seltene Schmetterlinge in Niederösterreich retten oder Workshops über Nachhaltigkeit… Die Teilnahme an den Workcamps ist kostenlos, Unterkunft und Verpflegung inklusive. Für einen geringen Mitgliedsbeitrag hast du die Möglichkeit,  deine interkulturelle Kompetenz und dein Umweltbewusstsein zu fördern, beides Fähigkeiten, die gerade in der Bekämpfung des Klimawandels besonders wichtig sind.