Dass biologische Landwirtschaft umwelt- und ressourcenschonend ist, wissen wir schon länger. Der Nachteil daran: der Flächenertrag ist geringer. Ein neuer Forschungsbericht gibt aber Grund zur Hoffnung – mit einigen Einschränkungen kann sich die ganze Weltbevölkerung biologisch ernähren.
Autorin: Johanna Einsiedler, Erna Lisa Rupf
Da Biolandbau durchschnittlich geringere Erträge liefert, braucht es mehr Fläche, um die gleiche Menge an Lebensmittel herstellen zu können wie in der konventionellen Landwirtschaft. Das heißt, um die ganze Bevölkerung mit biologischen Lebensmitteln versorgen zu können, müsste theoretisch zusätzliches Ackerland durch die Rodung von Wäldern gewonnen werden.
Die Forscher des Instituts für Landbau in Frick unterbreiten jedoch einen anderen Vorschlag. Sie haben nachgerechnet: Wenn die Menschen ihren Fleischkonsum um ein Drittel reduzieren und die Nahrungsmittelverschwendung halbieren würde, dann können wir mit dem gleichen Flächenverbrauch die Welt biologisch ernähren. Und das sogar dann, wenn es im Jahr 2050 rund 9 Milliarden Erdenbürger gibt.
Jetzt während der Klimakonferenz, wo man tagtäglich mit Schlagzeilen über die Nichteinhaltung der Klimaziele konfrontiert ist, tut das Lesen eines solchen Artikels richtig gut. Positiver Journalismus kommt in Medien oft zu kurz, darunter leidet auch der Optimismus in Bezug auf die Umwelt-Berichterstattung. Deshalb für alle, die etwas Aufmunterung gebrauchen können, eine klare Leseempfehlung.
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