Ja, nun ist sie endlich wieder da, die Weihnachtszeit. Und zwischen den ersten Schneeflocken, unzähligen Christkindlmärkten, den in Dauerschleife aus den Radios schallenden Weihnachtsliedern und den Vorbereitung auf die Festtage darf eines natürlich nicht fehlen: Kekse. Und die machen wir, eine 3-er Jungs-WG, natürlich selber, mit einem feinen Unterschied zu den letzten Jahren – heuer sind sie vegan.
Zwar ernähren wir uns (noch?) nicht ausschließlich auf pflanzlicher Basis, vegane Rezepte finden aus Gesundheits- und Klimaschutzgründen aber zunehmend mehr Platz in unserem Gerichte-Repertoire. Und warum dann nicht auch mal vegan backen? Die alternativen Zutaten sind vorhanden und das Anforderungsprofil hält sich ebenfalls in Grenzen.
Als größte Challenge stellte sich die Entscheidung heraus, welche Kekse wir überhaupt backen wollen. Wer glaubt, dass veganes Backen immer noch eine Nische und dementsprechend wenig darüber zu finden sei, der mag doch einmal googeln und sich im Dschungel der pflanzlichen Backseiten austoben. Zugegebenermaßen waren auch unsere Ansprüche ziemlich hoch, wollten wir doch die herkömmliche Butter nicht mit einer Palmfett-Margarine ersetzen und außerdem unnötig viel Verpackungsmüll produzieren. Bis zum Schluss entscheiden wir uns daher dann für zwei Varianten: zum einen für simple, klassische Ausstechkekse und zum anderen für Haferflockenkekse (Als Eiersatz einfach Johannisbrotkernmehl verwenden!), die sogar gänzlich ohne Margarine auskommen.
Von der Tätigkeit in der Küche gibt es eigentlich nicht viel Aufregendes zu berichten und sie verlief ohne nennenswerte Komplikationen (außer etwas Bauchweh durch eine zu gut gemeinte Verkostung des rohen Teiges). Dank hervorragender Aufgaben- und Arbeitsplatzaufteilung waren alle Kekse ziemlich schnell vorbereitet, ausgestochen und bereit für den Backofen. Leider meinten wir es mit der Verweilzeit der Kekse in jenem etwas zu gut und ein Teil des Backwerks erhärtete sich an der kühlen Luft dann zu nicht für Beißkraftschwache geeigneten Knabbereien; das rasche Entleeren der Keksschachtel zeigte aber, dass es für unsere Ansprüche mehr als genügte. Leider war sie sogar so schnell leer, dass sich nicht einmal mehr ein Foto unseres veganen Backergebnisses schießen ließ. 😉
Das Resümee eines gemütlichen Nachmittages ist, dass veganes Backen dem „konventionellen“ in absolut nichts nachsteht, weder im Aufwand noch im Ergebnis. Jeder, der gerne Kekse backt, sollte dies nächstes Mal unbedingt auf die pflanzliche Art machen und sich davon selber überzeugen!
Titelbild: Olia Nayda on Unsplash