Den Klimawandel bebildern: Bitte ohne Eisbärenfotos

Den Klimawandel bebildern: Bitte ohne Eisbärenfotos

Der Eisbär auf den schmelzenden Schollen schockiert niemanden mehr. Welche Bilder sind imstande, Menschen zum Klimaschutz zu bewegen?

Autor*innen: Martina Rapport, Astrid Reitter, Jürgen Summerer, Riccarda Henning, Erna Lisa Rupf

Mit der Frage, welche Bilder den Klimawandel am besten beschreiben, befasst sich der britische Klima-Experte Adam Corner im Rahmen des “K3- Kongresses zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft”, der im September in Salzburg stattfand. Der Standard fasste eine paar Gedanken Corners in einem Bericht zusammen.

Laut Corner sind die wirkungsvollsten Bilder jene, welche einen direkten Bezug zum Menschen herstellen und dadurch die BetrachterInnen emotionalisieren. Die Aufmerksamkeit bleibt länger erhalten, wenn es sich um überraschende, ungewöhnliche oder auch witzige Fotos handelt, berichtet Corner, der den Think Tank Climate Outreach in Oxford leitet. Die Organisation will den Klimawandel für jedermann verständlich machen. Fotos zum Klimawandel stellt Climate Outreach in einer frei zugänglichen Datenbank zur Verfügung.

Corners Prinzipien zur Nutzung dieser Bilder lauten:

    1. Präsentiere echte Menschen
    1. Erzähle neue Geschichten
    1. Zeige Klimafolgen in ihrer Größenordnung
    1. Zeige lokale Klimaauswirkungen
    1. Zeige emotional mächtige Auswirkungen
    1. Sei vorsichtig mit Protestbildern
  1. Verstehe dein Publikum

An diesem Artikel hat uns besonders interessiert, wie “wirkungsvolle Kommunikation des Klimawandels” aussehen kann. So werden Erkenntnisse der Wissenschaft einer breiten Bevölkerung zugänglich, Gefahren des Klimawandels sichtbar: Denn Bilder sagen mehr als tausend Worte.