Die Weihnachtszeit ist für viele das Highlight des Jahres. Jedoch geht das „Fest der Liebe“ auch mit erheblichen Umweltbelastungen einher, zum Beispiel durch tonnenweise Verpackungsmüll, Weihnachtsbäume voller Pestizide und Ressourcenverschwendung durch den Kauf von Produkten, die eigentlich gar nicht benötigt werden. Beachtest du jedoch die folgenden Tipps & Tricks, bereitest du nicht nur deinen Liebsten, sondern auch dem Planeten zu Weihnachten eine Freude.
Der Weihnachtsbaum
Ein Fünftel der Bäume, die in Österreich zu Weihnachten herausgeputzt werden, stammen aus dem Ausland und haben somit lange Transportwege hinter sich. Möchte man sein Weihnachten umweltfreundlicher gestalten, ist es daher wichtig, einen Weihnachtsbaum aus der Region zu wählen. Österreichische Bäume tragen eine Schleife mit der Farbe des jeweiligen Bundeslandes. Bäume, die aus einem umwelt- und sozialverträglichen Waldwirtschaftsbetrieb stammen und nicht mit Chemikalien behandelt wurden erkennt man am FSC-Siegel. Weiters gibt es auch die Möglichkeit, einen lebenden Baum zu mieten, der nach dem Weihnachtsfest wieder eingepflanzt wird, zum Beispiel bei greentree.at. Behängt wird der Baum dann am besten mit nachhaltiger DIY-Weihnachtsdeko oder LED-Lichterketten.
Die Geschenkverpackung
„Zeit statt Zeug“ ist wohl die nachhaltigste Geschenkidee. Greift man doch zu einem materiellen Geschenk, lohnt es sich, sich über die Verpackung Gedanken zu machen. Plastikfolien oder mit Plastik beschichtetes Geschenkpapier sind praktisch nicht recyclebar. Um die Umwelt zu entlasten, kann man zum Beispiel altes Zeitungspapier oder einen Schuhkarton benutzen. Hat man nichts davon parat, gibt es auch umweltfreundliches Recycling-Geschenkpapier zu kaufen. Aus 100% Altpapier besteht zum Beispiel Geschenkpapier, das mit dem Siegel „Der blaue Engel“ gekennzeichnet ist. Weiters kann man natürlich Geschenkpapier oder -taschen, die man bekommt, aufbewahren und wiederverwenden.
Das Weihnachtsessen
Nun zu einem der wichtigsten Themen: dem umweltfreundlichen Weihnachtsessen. Hier ist es – wie sonst auch – wichtig, auf biologische Zutaten, Regionalität und Saisonalität zu achten. Und auch wenn für manche ein fleischloses Festmahl vielleicht schwer vorstellbar ist, gilt bei tierischen Produkten: weniger ist mehr. Als langjährige Vegetarierin ist das für mich auch zu Weihnachten völlig normal und ich freue mich jedes Jahr darauf, ein neues vegetarisches oder veganes Weihnachtsrezept auszuprobieren.