Kein Platz, um die Weihnachtsdeko für den Rest des Jahres einzulagern? Nicht genug Gläser für das nächste Event aber ein Geschirrverleihservice ist zu teuer? Keine Lust, extra Kleidung für die Mottoparty zu kaufen, die man dann nie wieder anzieht? Kein Problem eigentlich, denn anstatt neu zu kaufen oder platzaufwändig einzulagern kann man auch ganz einfach (Ver-)LEIHEN! Dazu bieten sich folgende einfache und sparsame Optionen:
1. Der Professionelle: Leila
Der Leila Wien hat das Potential des Leihens erkannt und spitze umgesetzt: Vom Akkubohrer bis zum Einhornkostüm kann man sich mehr als 200 der unterschiedlichsten Gegenstände borgen. Und das für ab nur 1€ pro Tag über ein einfaches Registriersystem. Wer hat schon Platz, in der Wohnung endlos Sachen zu lagern, die man dann ohnehin nur 1x im Jahr verwendet? Zusätzlich bekommt man im Leila Dinge, die man noch nie in Erwägung gezogen hat, selbst zu kaufen, aber immer schon mal ausprobieren wollte. Man kann endlich mal eine Party mit Schokobrunnen ausstatten. Den Teppich dampfreinigen. Im Herbst Drachen steigen lassen. Genial! Auch in Innsbruck gibt es schon einen Leihladen. Und für alle aus dem Rest Österreichs, die dazu keinen Zugang haben: Eigene Leih-Initativen starten! Könnte deine Gemeinde davon profitieren?
2. Der Cariative: Carla, Volkshilfe, etc.
Die Idee von caritativen Einrichtungen zu “leihen“ hat sich mir bei unserer ersten WG-Weihnachtsparty aufgetan. Der Carla Nord hat in der Adventszeit einen riesigen Vorrat an Christbaumschmuck, Lamettaschlangen und Strohsternen anzubieten, von welchem man jede Wohnung in ein Weihnachtswunderland verwandeln kann. Für wenige Euronen konnten wir unsere ganze Wohnung beglitzern. Im Anschluss haben wir die Deko wieder sorgfältig verpackt und „zurückgespendet“. Somit kann diese erneut weiterverkauft werden. Vom umfangreichen Kleidungsvorrat in Carlas, Volkshilfe-Stores, etc. kann man sich auch wunderbar für eine Mottoparty einkleiden. Solang sie in gutem Zustand bleibt, die Kleidung einfach im Anschluss waschen und wieder spenden. Weiters können sehr günstig Gläser, Teller und Besteck für jedes Event von dort bezogen werden. Für Einweggeschirr ist somit gar kein Bedarf. Das Mix-and-Match der Stile macht sogar einen Heidenspaß! Wie wäre es mit einem fancy Dinner mit Goldrandgläsern, einer kitschig-blumigen Teeparty oder einer shabby-chic Kuchentafel auf (jemandes) Omas Porzellanplatten? Einfach im Anschluss das Geschirr wieder sauber retournieren. Vielleicht wäre das auch eine Idee für die eine oder andere low-budget Hochzeit?
3. Der Soziale: Von Freunden und Nachbarn
Gesellschaftsspiele, Faschingskostüme, Raclette Grill, alles Mögliche haben deine Freunde, das du dir bestimmt gerne leihen darfst, wenn du ganz lieb fragst. Das funktioniert auch gut im Tauschsystem: Du hast den Akkubohrer, dein Nachbar die Stehleiter? Da kann man sich doch super zusammentun! Und auf der nächsten Geburtstagsparty sollen die Gäste einfach mal die fehlenden Kuchenteller selbst mitnehmen. Auf Rücksicht und sorgfältigen Umgang mit den Gegenständen nicht vergessen, dann haben alle mehr davon!
Einfach mal ausprobieren und merken, wie leicht das Leihen geht. Ganz im Sinne von REDUCE and REUSE, sowie einem sozialen Gedanken des Teilens und sich-leisten-könnens.