Countdown am Xingu (Martin Keßler, 2016, 95 Min, in German)
Im Mai 2016 hat die brasilianische Präsidentin Dilma Roussef „Belo Monte“ offiziell eingeweiht. Den drittgrößten Staudamm der Welt am Amazonasfluss Xingu. Dafür wurden der Urwald gerodet, Fischer und Indigene vertrieben, 40.000 Menschen zwangsumgesiedelt. Strom für multinationale Aluminiumkonzerne und das Schwellenland Brasilien. „Alles gegen das Gesetz“, so die zuständige Staatsanwältin. Der Film erzählt die vorerst letzte Etappe beim Bau des Megastaudamms – die Flutung. Und deren Vorgeschichte und Hintergründe: den gigantischen Korruptionsskandal „Petrobras“ um die großen brasilianischen Baukonzerne. Jene Konzerne, die Belo Monte gebaut haben. Und die Stadien zur Olympiade in Rio.
Podium:
Johann Kandler, Experte für Entwicklungszusammenarbeit und Klimagerechtigkeit, Klimabündnis Österreich GmbH
Ines Leobner, Expertin für Energiestrategie, ÖBB (INFRA.Energie)
Stefan Schmutz, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement (IHG, BOKU)
Christian Vogl, Institut für Ökologischen Landbau (BOKU)
Moderation: Andi Melcher, Institut für Entwicklungsforschung und Mitglied der Ethikplattform