Abstract:
Die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, wie wichtig globaler Naturschutz ist und wie hoch der Preis ist, den Schutz der biologischen Vielfalt nicht ernst zu nehmen. Das SARS COV-2 Virus ist wie wie 60 % aller Infektionskrankheiten auf einen tierischen Ursprung zurückzuführen. Solche Zoonosen werden durch die anhaltende Naturzerstörung befördert, weil Menschen durch die Ausbeutung selbst entlegener Winkel der Erde immer näher an Wildtiere und damit an die Wirte von Viren heranrücken. Der Schutz der verbliebenen Regenwälder, aber auch die Beschränkung des Handels mit Wildtieren, kann deshalb eine wichtige Maßnahme nicht allein zur Rettung der biologischen Vielfalt des Planeten sein, sondern zur Gesundheitsvorsorge.
Diese Erkenntnis ist kurz vor dem „Superjahr der Biodiversität“ 2022 besonders wichtig. Auf mehreren internationalen Konferenzen sollen neue globale Ziele festgelegt werden, die die Weichen im Klima- und Naturschutz für die kommenden Jahrzehnte stellen. Wo stehen wir auf dem Weg zur von den Vereinten Nationen ausgerufenen Ziel, bis zur Mitte des Jahrhunderts „in Harmonie“ mit dem Planeten zu leben?

Zur Person:
Thomas Krumenacker ist Wissenschaftsjournalist, Naturfotograf und international im Naturschutz aktiv. Nach mehr als 20 Jahren als politischer Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuters arbeitet er seit zwei Jahren freiberuflich (u.a. Süddeutsche Zeitung, Spektrum.de, RiffReporter)  und beschäftigt sich
vor allem mit Themen des Biodiversitätsschutzes und der Ornithologie. Autor von „Vögel in Israel“.

❗ Wichtig: Wie letztes Semester wird der Vortrag nicht öffentlich stattfinden, sondern aufgezeichnet werden.
Sollte ein Livestream möglich sein, werden wir euch den Link frühzeitig zukommen lassen.
Die Aufzeichnung findet Ihr im Nachhinein auf unserer Website:
www.rivo.fs.tum.de

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